Die traditionelle Abhängigkeit von Satellitenkommunikation in den Australian Defence Force (ADF) steht vor einem Paradigmenwechsel. Angesichts möglicher Störungen in Satellitennetzwerken während großer Konflikte werden innovative Lösungen erforscht, um nahtlose Kommunikationskanäle für kritische militärische Operationen zu gewährleisten.
Abkehr von konventionellen Satellitenabhängigkeiten; der Fokus verlagert sich auf die Nutzung von HF-Funk und 4G/LTE-Technologien. HF-Funk, eine bewährte Alternative zu Satelliten, bietet eine umfangreiche Abdeckung und ermöglicht die Datenübertragung über weite Strecken ohne die Einschränkungen der Sichtlinienkommunikation. Andererseits bietet die Nutzung ziviler 4G/LTE-Standards eine vielseitige Möglichkeit zur Einrichtung lokaler Mobilfunknetze zur Erweiterung der Konnektivität auf verschiedene militärische Assets wie Bodenfahrzeuge und Drohnen.
Die Akzeptanz dieser alternativen Kommunikationswege ist entscheidend für die Stärkung der operativen Widerstandsfähigkeit der ADF. Durch die Integration taktischer 4G/LTE-Systeme in die bestehende militärische Infrastruktur und die Nutzung von Hochgeschwindigkeitsübertragungsmethoden in der HF-Kommunikation kann die ADF die Risiken im Zusammenhang mit Satellitenschwachstellen minimieren und eine robuste und sichere Konnektivität über verschiedene verstreute Kampfelemente hinweg sicherstellen.
Darüber hinaus bieten die Modernisierung von HF- und 4G/LTE-Technologien eine kostengünstige und zuverlässige Lösung für militärische Kommunikationsbedürfnisse. Mit Fortschritten wie der Automatic Link Establishment (ALE) und breitbandigen Signalformen, die die Datenraten auf ein Niveau vergleichbar mit Satellitenkommunikation erhöhen, liegt ein ganzer Schatz an ungenutztem Potenzial in der Neugestaltung des Telekommunikationsnetzwerks Australiens für zukünftige Konflikte.
Da sich die Bedrohungslandschaft verändert, ist die Anpassung an diese neuen Kommunikationsstandards entscheidend, um die ADF vor möglichen Störungen und Signalerfassung durch Feinde zu schützen. Durch die Vereinigung ziviler und militärischer Technologien, die Förderung der Interoperabilität mit Verbündeten und die Priorisierung von Widerstandsfähigkeit und Flexibilität in der Kommunikationsinfrastruktur ist die ADF darauf vorbereitet, die Komplexitäten moderner Kriegsführung mit verbesserter Konnektivität und operativer Effizienz zu bewältigen.